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Unser Verein E-Mail: og-bamberg@t-online.de Übungsstunden: Donnerstag 18 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag Nachmittag ab 15 Uhr. Übungsplatz:: 96052 Bamberg, Memmelsdorfer Str. 217 T: 0951-46814 Die Vorstandschaft: 1. Vorstand:
Jürgen Bail, Adolf-Wächter-Str. 10, 96103 Hallstadt,
T: 0951-72681 - Handy: 01759265399
Kassier:
Edmund Bernhardt, Litzendorf Jugendwart: Siegfried Karl, Gundelsheim Platzwart: Zuchtwart:
Dieter Nitschke, Breitbrunn-Lußberg, T: 09536-358 Unsere Original-Chronik ist abhanden gekommen. Wir werden versuchen, Schritt für Schritt aus alten Katalogen, Erzählungen und noch vorhandenen Schriftstücken eine einfache Chronik online zu erstellen. Hier die Aufzeichnungen aus dem Katalog unserer Jubiläums Sonderschau aus dem Jahr 1986. Falls Angehörige verstorbener Mitglieder uns Bilder und Daten zukommen lassen würden, wären wir sehr dankbar, da keines unserer heutigen Mitglieder konkretes Wissen darum hat. Bitte Mitteilungen an d.nitschke@t-online.de Der offizielle Text der Chronik, welcher von Doris Stecklum aus ihrer Sicht der Ereignisse erstellt wurde, wird dann nach und nach ergänzt und aktualisiert. 1922 Die Ortsgruppe Bamberg wurde bereits 1922 - vier Jahre nach dem Ende des 1. Weltkrieges - unter der Leitung der Sportsfreunde Moritz und Lothar Stahl gegründet. Es fanden sich damals einige Hundeliebhaber mehr im privaten Rahmen zusammen, um gemeinsam Hundesport zu betreiben. Es dauerte vier harte und entbehrungsreiche Jahre, bis sich endlich die ersten Erfolge einstellten. 1924 Die Ortsgruppe Bamberg tritt dem Hauptverein für Deutsche Schäferhunde nun offiziell bei, sie wird ab jetzt im Aufnahmeregister geführt. Der 1. Vorsitzende war Ludwig Straub, Hotelbesitzer, Schriftwart war Josef Deff, später Benno Polczyk, Kassenwart Karl Kessler und als Zuchtwart fungierte der Vereinsgründer Lothar Stahl. (1900 - 1969) ??? Politisch gesehen begann nun eine kurze Zwischenphase der Demokratie und der neue offenere Zeitgeist kam unserem Sportgedanken zugute. Herr Lothar Stahl wird zum ersten Vorstand der jungen Ortsgruppe Bamberg gewählt. 1926 Sportsfreund Stahl tritt den Vorsitz an den Herrn Straub im Januar 1926 ab und widmet sich ab jetzt fast ausschließlich dem Hundesport.er nimmt als Vertreter der OG Bamberg an der Landesverbandstagung in Schweinfurt teil und absolviert auch erstmals einen Ausbildungslehrgang. Im März 1926 wird Kamerad Stahl auch zum Zuchtwart gewählt. Im gleichen Jahr melden sich fünf Teilnehmer der OG Bamberg mit ihren Hunden in Nürnberg zur Körung an. Eine beeindruckende Zahl in Anbetracht der kurzen Existenzzeit der Ortsgruppe. Sportfreund Stahl erhält das erste Sehr gut in der Vereinsgeschichte.Jetzt beginnt die Öffentlichkeitsarbeit und die Werbetrommeln werden kräftig gerührt. An der Luitpoldsäule kann ein Schaukasten angebracht werden, der weit bis in die achtziger Jahre seinen Standplatz dort hatte. Trotz der Weltwirtschaftskrise schien sich die positive Stimmung der Wirtschaft in Deutschland auch auf unser Vereinsgeschehen positiv auszuwirken. 1927 Sportsfreund Fritz Bauer übernimmt das Amt des ersten Vorsitzenden. Unter seiner Leitung konnte das Übungsgelände am heutigen Amselschlag gepachtet werden. Das Vereinslokal war die weiße Taube. Mehrmals wurden in diesem Jahr Ausstellungen besucht und auch an Körungen teilgenommen. In Bamberg fand im März 1927 die Landesverbands Ausstellung statt. Das war gleich zu setzen mit unseren heutigen Landesgruppenschauen. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz wurden in den nächsten Jahren regelmäßig die verschiedensten Veranstaltungen besucht. Die Ortsgruppe war also überall präsent. 1930 In diesem Jahr wählte man Herrn Bäuerlein zum 1. Vorstand und Herr Simon wurde zum 1. Übungswart ernannt. Ein lang ersehnter Wunsch ging im September in Erfüllung. Der Bau einer Schutzhütte konnte fertiggestellt werden und die Einweihung konnte erfolgen. Unser Ehrenmitglied Stahl wurde im gleichen Jahr Leistungsrichter. Die Aktivitäten der OG Bamberg waren in dieser Zeit durch nichts mehr zu bremsen. Auch die notwendige Aufgabe des Übungsplatzes und der erst neu errichteten Schutzhütte am heutigen Kapellenschlag war nur ein momentaner Rückschlag. Vom damaligen Heeresgelände in der Memmelsdorferstraße konnte nun ein geeigneterer Platz gepachtet werden. 1931 Adam Gerner wurde zum 1. Vorsitzenden ernannt. Die Versammlungen fanden in den Cafe-Haas-Sälen statt. 1932 In diesem Jahr wurde der Neubau der Schutzhütte fertiggestellt und unter dem amtierenden Vorstand Adam Gerner eingeweiht. Die Materialkosten betrugen damals 643.45 Reichsmark. 1933 Jetzt trat Sportsfreund Dettelbacher das Amt des 1.Vorsitzenden an. Zu dieser Zeit hatte die Ortsgruppe bereits 19 Mitglieder. Das erste Vorzüglich" erreichte Hundeführer Dettelbacher mit seinem Diensthund Bodo". Überhaupt nahmen in dieser Zeit und in den folgenden Jahren viele Diensthundeführer an den Übungsstunden teil. Die exponierte Lage und das großzügige Gelände waren auch für die Diensthundeausbildung ideal geeignet. Dann änderte sich die politische Lage und es brachen härtere Zeiten an. Die Zeit der Weimarer Republik war mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in diesem Jahr eigentlich beendet. 1934 Ein Jahr nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde unter dem 1. Vorstand Adam Gerner die Ortsgruppe Bamberg aufgelöst und es erfolgte am 15.10.1934 eine Umstellung in die Kreisfachgruppe NSDAP. Neuer 1.Vorsitzender und Obmann Ludwig Bohlein übernahm die administrativen Aufgaben der OG und leitete fortan die Versammlungen. Übungswart war Hans Simon, später Georg Hermann aus der Gartenstadt. Herr Lothar Stahl (Polizei-Hauptwachmeister) war weiterhin OG-Zuchtwart, später Hans Lindenberger aus Gaustadt. Kassier wurde erstmals Otto Klesse. Dieses Amt führte er über die kommenden Jahrzehnte sehr gewissenhaft aus. Nachdem diese formellen Fragen "gelöst" waren, hatten jedoch die sportlichen Aktivitäten wieder absoluten Vorrang.Bayern. 1935 Ludwig Böhlein wurde zum Obmann der Fachschaft "Schäferhundeverein" ernannt. Nun war Linientreue erwünscht und die Versammlungen mit "ganz speziellen Grüßen" eröffnet und beschlossen. Uniformierte "Meldehunderekrutierer" hatten ein wachsames Auge darauf. Im Mai fand die Zuchthundeprüfung in Schweinfurt statt. "Vorzüglich" gab es für Lothar Stahl mit seiner Hündin "Orda von Füssen" und "Vorzüglich" für Adam Gerner mit "Otti von Füssen". Im gleichen Jahr errang Kamerad Stahl mit seiner Hündin "Orda" auch den Wanderpreis des Gaues Bayern. Zu guter Letzt startete dieses Team auch beim Wanderpreis für Oberfranken und gewann auch diesen. Durch diesen Doppelerfolg hatte die OG Bamberg 11 Jahre nach ihrer Gründung die beste Hündin Bayerns in ihren Reihen. 1936 Lothar Stahl wurde zum neuen Obmann der "Fachschaft für Deutsche Schäferhunde" ernannt. 1938 Nun ließ wiederum Adam Gerner aufhorchen. "Odi von Alt-Babenberg", eine Tochter von "Otti von Füssen", wurde Wiener Siegerin. Ein großer Zuchterfolg für Kamerad Gerner und die OG Bamberg. Die erste Großveranstaltung im September 1938 hieß es jetzt für die auf mittlerweile auf 24 Mitglieder gewachsene Zahl der OG zu organisieren. Im Bamberger Stadion maßen sich 63 Hunde bei der Gauausstellung. Die Teilnehmer kamen aus Württemberg, Sachsen, Thüringen und selbstverständlich Bayern. 1. Preis - Ernst Lauterbach mit "Klodo vom Schäfergruß" - "Vorzüglich" 2. Preis - Ludwig Bohlein mit "Klodo vom Therander Forst" - "Vorzüglich" ... mein alter Tanzlehrer war noch bis in die 80er aktiv!! 3. Preis - Lothar Stahl mit "Nera vom Haus Schütting" - "Vorzüglich" ... die wussten damals schon, wer gute Hunde züchtete!! Alle Führer und Hunde gehörten der Ortsgruppe Bamberg an!!! Ein großartiger Erfolg, der auch später nie mehr übertroffen werden konnte. 1939 In diesem Jahr schnitt Ernst Lauterbach mit seinem Rüden "Klodo vom Schäfergruß" in Nürnberg und in Leipzig unter 128 Hunden mit "Vorzüglich" ab. 1940 Herr Konrad Winterstein wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Jetzt machte der Krieg auch nicht vor den Toren der OG Bamberg halt. Für die Hunde wurden Futterscheine ausgegeben, deren Erlös keinesfalls für die Leistungstiere ausreichten. Organisieren wurde in dieser harten Zeit zum Gebot der Stunde. Einen schweren Schlag erlitt die Ortsgruppe, als sie neun Hunde für die Hundeersatzstaffel nach Schwabach abgeben musste. 40 Mitglieder hielten in dieser schweren Zeit die OG Bamberg zusammen. 1942 Der Mitgliederstand ist trotz der Kriegswirren auf 56 angewachsen. In Aschaffenburg wurde trotz größter Schwierigkeiten eine Hauptzuchtschau organisiert. "Kuno von Alt-Babenberg" erreichte unter stärkster Konkurrenz ein "Sehr gut". Im Maiselbräustüberl fand eine Körung statt. Bamberg als Körort und Körung in der Brauerei, das passte!! 1943 Die Chronik war hier verständlicherweise sehr lückenhaft, bedingt durch politische Ereignisse, welche einen geregelten Hundesport unmöglich machten. 1945 Bis 1945 fand der Übungsbetrieb deswegen nur sporadisch und unter kriegsmäßigen Bedingungen statt. Mangels Hundeführern und auch Richtern, die fast alle eingezogen waren, konnten keine Prüfungen abgehalten werden. Dann holte das Schicksal zu einem schweren Schlag aus. Wenige Tage vor Kriegsende wurde die HWKW von Flugzeugen angegriffen und die Schutzhütte von Bomben total zerstört. Auch der Übungsplatz wurde regelrecht umgepflügt und von Bombentrichtern übersät. Unbeschädigt blieb nur das Bild der Schutzhütte und hat heute einen Ehrenplatz. In dieser Zeit hatte der Verein die wohl schwerste Hürde zu meistern. So trostlos wird der Übungsplatz war auch die Stimmung. Gefangenschaft, Entnazifizierung sowie Kompetenzschwierigkeiten der Besatzungsmacht ließen die Verantwortlichen schier verzweifeln. Nach langen und schwierigen Verhandlungen konnte endlich das Übungsgelände wieder gepachtet werden, allerdings erheblich verkleinert. 1946 Und wieder fand eine Körung am 3. März im Maiselbräustüberl statt. Körmeister war Herr Vogel aus Höchstadt. Am 5. Mai wurde Adam Gerner zum 1. Vorstand gewählt. 1947 Herr Lang war zwischenzeitlich 1. Vorstand. 1948 Fritz Schuster trat das Amt des 1. Vorsitzenden an. Otto Klesse wurde zum Kassier berufen, ein Amt, welches er über Jahrzehnte ausübte. Vergessen war die zurückliegende schwere Zeit der Kriegswirren. Alle Mitglieder halfen mit und stellten sich täglich nach Feierabend für den Wiederaufbau der Schutzhütte Und des Übungsgeländes zur Verfügung. allein 100 fuhren Bauschutt waren notwendig, die Bombentrichter wieder aufzufüllen. Der unbedingte Wille war da, Geld jedoch nicht vorhanden. Sogenannte Bausteine wurden aufgelegt und letztendlich von der Hausbrauerei ein Darlehen gegeben. Auch die US-Army half mit und so wurde das Unmögliche wahr. Am 6. August 1949 konnte das Richtfest für den Neubau der Schutzhülle gefeiert werden. Vollbier floss in Strömen und wurde gerade in dieser schweren Zeit herzhaft genossen. Schon im Mai 1948 wurde eine Schau im städtischen Viehhof in Bamberg abgehalten. Auch in den folgenden Jahren wurden mehrere Schauen besucht und auch durchgeführt. 1949 Dieses Jahr war überschattet von unsäglichen Beißunfällen mit Deutschen Schäferhunden. Scheinbar sind die besten auf dem Schlachtfeld geblieben.
Ich möchte keine weiteren Einzelheiten schildern, da die Artikel - für heutige Verhältnisse - recht reißerisch geschrieben waren. Damals wurden halt auch unangenehme Geschehnisse klar angesprochen ... So, und jetzt stehst du als Verein in der Pflicht, verlorenes Vertrauen in unsere Hunderasse wiederzugewinnen. Eine Aufgabe, welche bis zum heutigen Tage durch zwischenzeitlich unglückliche züchterische Trends nahezu unmöglich erscheint. Wir alle kämpfen weiterhin mit negativen Vorurteilen und ein Großteil der Hundeliebhaber wendet sich heute lieber anderen umgänglicheren Hundrassen zu, ob wir das wollen oder nicht. Den anderen extremen Fraktionenen kann es nicht hart und "triebig" genug zugehen und wenden sich ebenfalls halt anderen schäferhundähnlichen Rassen zu. Da gibt es leider nur einen Verlierer, den liebenswerten Allrounder den jeder möchte, aber kaum einer züchtet ihn mehr. 1950 Hier im Bild Konrad Winterstein mit "Vera zum Stadtkeller" 1951
1952 Unter dem neuen Vorstand Konrad Winterstein wuchs die Ortsgruppe auf 80 Mitglieder. Als besonderes Ereignis trat im September 1952 die Denkmalenthüllung und Platzeinweihung hervor. Bildhauer Peter Kaiser fertigte und spendete das Denkmal eines Deutschen Schäferhundes und noch heute ist die Ortsgruppe Bamberg stolz auf dieses gelungene Werk. Der Übungsbetrieb wurde jetzt regelmäßig abgehalten. Es wurde großer Wert auf die gezielte, praxisorientierte Ausbildung der Hunde gelegt und jährlich 2 - 3 Prüfungen abgehalten. Sämtliches Material und die notwendigen Geräte wurden angeschafft und ständig ergänzt. Jeder Vorstandsposten wurde jetzt doppelt gewählt und es tauchten neue Namen auf welche bis in die 70-er Jahre den Verein prägten: Hans Kohlmetz, Fritz Harrer, Daniel Kraus, Hans Vogel, Xaver Schock, Peter Ritter, Adalbert Hübner, Fritz Schuster und natürlich Johanna Winterstein als langjährige Schriftwartin. 1954 - 1955 1960 Am 10. Juli 1960 verstarb unser Ortsgruppen-Mitglied Bäckermeister Adam Gerner an einem Herzinfarkt im Alter von 61 Jahren. Herr Gerner war im Jahre 1928 in den SV eingetreten. Durch sein großes Wissen um den Deutschen Schäferhund und seinen Fleiß war er Lehrer und Vorbild für alle Ortsgruppenkameraden. Noch wenige Tage vor seinem Tod hat er mit seinem Hund noch auf dem Übungsplatz gearbeitet. Er hat auch sonst seine ganze Kraft und seine Arbeit in den Dienst der Ortsgruppe gestellt, als OG Vorsitzender und langjähriger Kassier. Wir werden seiner stets in Ehren gedenken. 1961 Drei Jahre vor dem 40 jährigen Jubiläum der OG ( das offizielle maßgebliche Gründungsjahr ist allerdings 1924 ) fand dann das bisher größte Ereignis statt. Die Landesgruppenausstellung der Landesgruppe Bayern-Nord in Bamberg auf dem Platz des Fußballvereins 1912. Der amtierende Vorstand Konrad Winterstein konnte ca. 200 Teilnehmer aus allen Teilen der BRD und dem Ausland begrüßen. Die Schau war vorzüglich organisiert und fand das uneingeschränkte Lob aller in-und ausländischen Besucher sowie der amtierenden Richter. der Mitgliederstand ist inzwischen auf 108 gewachsen. 1962 Die Vorbereitungen für die 40-Jahr-Feier der OG waren voll im Gange. Nachdem bei der Landesgruppenschau in Kitzingen die OG Bamberg wieder sehr gut abschnitt, startete das Fest mit einer OG Prüfung, bei der Gäste aus Coburg, Schweinfurt, Erlangen und Fürth präsent waren. Eine Werbeveranstaltung, bei der die Deutschen Schäferhunde die absoluten Stars waren, begeisterte die Bevölkerung und die örtliche Presse sparte in ihren Berichten nicht mit Lob. 1963 Sportsfreund Ludwig erhält als Diensthundeführer das Hundeführer-Sportabzeichen in Gold. In der OG haben jetzt vier Mitglieder das große Hundeführer-Sportabzeichen in Gold, zwei Kameraden in Silber und einer in Bronze. 1964 Der Verein zählte zu Jahresbeginn 116 Mitglieder. Bei der Landesgruppen-Ausscheidung in Weiden waren 28 Hunde gemeldet. Sportsfreund Helmut Dietz erkämpft sich einen ausgezeichneten 8. Platz in SchH3 mit "Ulf von der Regnitzinsel". Kamerad Kohlmetz erreichte mit "Irus vom Kösseinetal" ein "Vorzüglich" und den zweiten Platz bei der LG-Fährtenhundeprüfung. Letztendlich führte die OG Bamberg 14 Hunde zur Körung, wovon zwölf Hunde für gut befunden wurden. Ein großer Erfolg für die Bamberger Züchter. 1965 Bei der Sonderschau in Herzogenaurach glänzte Benno Sauer mit "Jalk vom Glodhorst" als bester Teilnehmer unter 150 Startern mit der Bewertung V1. Helmut Dietz ließ wiederum aufhorchen, als er bei der Landesgruppen-Ausscheidung im September 1965 mit seinem "Ulf" den 6. Platz erreichte. 1966 Die OG Bamberg zählte jetzt 121 Mitglieder. Helmut Dietz erhielt das Große Hundeführer-Sportabzeichen. Interessant zu wissen, dass dafür 23 mal die SchH3 bestanden werden musste. Josef Schneider mit "Buddy von den Schlaraffen" qualifizierte sich für das Sportabzeichen in Silber und in diesem Jahr auch für die Landesgruppen-Ausscheidung. Die Mitglieder packten wieder kräftig mit an und die Schutzhütte wurde erweitert und eine Küche eingebaut. 1967 Wiederum rafften sich die Vereinsmitglieder auf und erstellten eine Beleuchtungsanlage, um auch in den Abendstunden intensiv trainieren zu können. Sportsfreund Dietz kam auf einen beachtlichen 13. Platz bei der Landesgruppen-Ausscheidung in Regensburg. 1968 In Hirschaid erkämpfte sich wiederum Helmut Dietz bei einer OG Prüfung den 1. Platz und Ludwig Heinrich den 2. Rang, beide in SchH3. Beim Städtewettkampf in Lichtenfels kommt die OG Bamberg unter sieben gestarteten Mannschaften auf Rang vier. 1969 Am 5. August 1969 verstarb der Vereinsgründer Herr Lothar Stahl. Leider kennen wir keine Angehörigen, welche das verifizieren könnten Das Tierheim wurde aufgelöst und erhielt einen neuen Standort. Es gelang der OG Bamberg ein Areal von 750 qm dazuzupachten. Viel persönlicher Aufwand und Arbeitsdienste der Mitglieder waren notwendig, bis das Gelände dem Übungsbetrieb eingegliedert werden konnte. 1970 Der langjährig tätige, beliebte und agile Vorstand, Herr Konrad Winterstein, erlag im Januar 1970 einem Herzanfall. Heinrich Ludwig wird als neuer 1. Vorstand gewählt. Unter seiner Leitung wurden alleine 150 Lkw Ladungen Auffüllmaterial angefahren und wiederum ermöglichte die Ausgabe von Bausteinen die Sanierung des erweiterten Übungsplatzes. Trotzdem ging der Übungsbetrieb voll weiter. Sportsfreund Schneider erhielt das Große Hundeführer-Sportabzeichen, Doris Stecklum das Bronzene, und Hundeführer Fritz Harrer erhielt das Goldene Hundeführer-Sportabzeichen von der Landesgruppe überreicht. 1972 Die Ortsgruppe Bamberg feiert ihr 50-jähriges Bestehen, eigentlich zwei Jahre zu früh. Neben der regen Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen glänzten die Hundeführer mit ihren Tieren besonders bei einem Städtewettkampf, der anlässlich des Jubiläums ausgetragen wurde. Genaueres dazu ist nicht überliefert. 1973 In diesem Jahr kamen die ersten Erfolge der neu gegründeten Jugendmannschaft zum Tragen. Sigrid Schneider erzielte den 1. Platz im Jugendwettkampf in Hirschaid und gleichzeitig gingen noch der 3. und 4. Platz an die OG Bamberg. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit nahm die OG an der 1000-Jahr-Feier der Stadt Bamberg teil. Dann wurde der wohl größte Erfolg seit Jahren erzielt: Im Pokalwettkampf der Vereinigung der Landesverbände stellte die OG unter 11 Mannschaften die ersten beiden Plätze. 1974 Hinsichtlich der Mitgliederzahl verzeichnete die Ortsgruppe trotz der sportlichen Erfolge mit 87 Mitgliedern den Tiefststand seit 1962. Unser neues Vereinsmitglied Dieter Nitschke erreichte mit "Blacky von der Wachtersflur" - genannt "Bonny" - auf einer Sonderschau im Coburger Raum mit dem Führer Gilbert Blechschmied unter namhafter Konkurrenz einen 3. Platz in der JKL-Hündinnen bei Herrn Rügamer. 1975 Die OG versuchte weiter mit Öffentlichkeitsarbeit und Förderung der Jugendmannschaft das breite Interesse der Bevölkerung für den Hundesport zu wecken und neue Mitglieder zu werben. 1976: Im Februar dieses Jahres erwarb Dieter Nitschke von dem Bundessieger Hans Fiedler aus Kronach die Hündin "Desi vom Gleenbachtal" - genannt "Doris" - welche zu einer der besten Vererberinnen der SV-Geschichte wurde. Doris startete fortan sehr erfolgreich mit hohen Bewertungen auf nahezu allen Wettkämpfen der OG Bamberg. 1978 Zum ersten Mal wurde der Wieland-Cup ausgetragen. Die Ausführung unterlag dem Polizeisportverein SV und die besten Mannschaften hatten sich angemeldet. Der Papierform nach hatte das Team der OG Bamberg keine Chance. Mit einem Kraftakt ohnegleichen und auch dem nötigen Quäntchen Glück gingen unsere Hundeführer mit ihren Tieren als Sieger und damit als 1. Wieland-Cup Gewinner vom Platz. Eine hervorragende Leistung. 1979 Fritz Müller wurde als neuer Vorstand gewählt und als erste Amtshandlung wurde ihm die Ehre zuteil, drei langjährigen Mitgliedern die Ehrenmitgliedschaft in der OG anzuerkennen. Sportsfreund Hans Lindenberger, ältestes Mitglied in der OG und langjähriger erfolgreicher Zuchtwart, Sportsfreund Otto Klesse, ebenfalls Hundeführer und seit 30 Jahren ehrenamtlicher Kassier und Sportsfreund Heinrich Ludwig, Diensthundeführer und Teilnehmer bei den deutschen Meisterschaften sowie verdienter ehemaliger 1. Vorstand erhielten die Ehrenmitgliedschaft in der OG zugesprochen. Alle Leistungen, Erfolge und Verdienste dieser drei Männer können im einzelnen gar nicht aufgezählt werden. Die Ortsgruppe Bamberg ist stolz, solche Mitglieder in ihren Reihen zu haben. Außerdem konnten vier Hundeführer in diesem Jahr, dank ihrer konstanten Leistungen, mit den verschiedensten Sportabzeichen ausgezeichnet werden. 1980 In diesem Jahr wurde verstärkt begonnen, die Ausbildung der Hunde nach neuesten Erkenntnissen zu forcieren und die Hundeführer für eine planmäßige zielstrebige Arbeit zu begeistern. Sportsfreund Josef Schneider konnte als Übungswart gewonnen werden, der dann auch seine ganze Erfahrung mit einbrachte. Der Erfolg blieb nicht aus. Regelmäßig ließen die Leistungen der Hundeführer mit ihren Tieren bei Ortsgruppen-und auch Auswärtsprüfungen in den nächsten Jahren aufhorchen. Über 40 mal konnte die Note "Vorzüglich" vergeben werden. bei den Stadtmeisterschaften stellte die OG Bamberg alleine elfmal die jeweiligen Stadtmeister in den verschiedensten Klassen. 1981 Hier unten ein Ausschnitt aus der FT-Tageszeitung. Unser späterer Leistungsrichter Edgar Hornung wurde mit "Frey vom Schloss Veitenstein" Stadtmeister, ebeso Heinz Reichert mit "Dick vom Schloss Veitenstein" und Dr. Richard Korn mit "Dolly vom Schloss Veitenstein". Dr. Korn nahm mit seinem "Axel vom Schloss Veitenstein" an jeder Prüfung und jeden erreichbaren Pokalwettkampf teil. Bei dieser Stadtmeisterschaft musste er sich jedoch anderen "Veitensteinern" geschlagen geben. 1982 "Grando vom Schloss Veitenstein" wurde auf der Landesgruppenschau Bayern-Nord in Waldershof 2. LG-Sieger in der JHKL-Rüden unter unserem Präsidenten Dr. Rummel, am 17. Juli erreichte er unter stärkster Konkurrenz - bereits mit Sch1 - den 1. Platz unter dem Richter Günther Bauer, nach ihm auf dem 2. Platz "Herry vom Schloss Veitenstein", und zu guter Letzt am 31. Oktober bei Herrn Heinz Hühn "Vorzüglich" 3. 1983 Und wieder schlug die Mannschaft der OG beim Wieland-Cup zu. Dieser Schutzdienstwettstreit hatte sich mittlerweile zu einem der bekanntesten Pokalwettkämpfe entwickelt und wurde von den besten fränkischen Mannschaften besucht. Nach hartem Ringen konnte unser Team wieder als Sieger vom Platz gehen und hatte den Wieland-Cup damit zum zweiten Mal gewonnen. Als weitere Landesgruppenausscheidungsteilnehmer qualifizierten sich Günther Vay mit "Elke vom Aischtal" und "Anja vom anderen Ufer", sowie Heinz Reichert mit "Greif vom Schloss Veitenstein". Eine hervorragende Stimmung und Sportsgeist, gepaart mit Fleiß und Ehrgeiz der einzelnen Hundeführer ermöglichten eine absolute Leistungssteigerung in diesen Jahren. 1985 Auch im Jahr 1985 konnten wieder große sportliche Triumphe errungen werden. Neben ausgezeichneten Einzelleistungen qualifizierten sich wiederum Heinz Reichert mit seinem "Greif vom Schloss Veitenstein" und Karl Melber mit "Frei vom Schloss Veitenstein" für die Landesgruppenausscheidung Bayern-Nord. Dieter Nitschke erreicht an der OG-Prüfung in Zeil mit "Monte vom Schloss Veitenstein" ein Gesamt-Vorzüglich und an der Körung in Schwandorf Körklasse 1a. "Grando" und "Monte" erhielten auf der Sonderschau in Höchstadt unter den Richtern Henrici und Lugbauer "Vorzüglich" im ersten Drittel. Neben diesen sportlichen Erfolgen wurde jedoch weiterhin großer Wert auf den Ausbau und die Verschönerung der gesamten Anlage gelegt. Wiederum, ausschließlich in Eigenleistung, verlegten die Vereinsmitglieder ein Elektrokabel, nachdem ein Blitz die alte Anlage zerstört hatte und sicherten uns damit einen neuen Starkstromanschluss. 1986 Nun begann das wohl größte Renovierungswerk fast den ganzen Sommer hindurch, Samstag für Samstag und in vielen Stunden unter der Woche, wurde die gesamte Schutzhütte isoliert und neu verkleidet. Dem Idealismus eines harten Kerns von Mitgliedern und dem steten Motivieren des amtierenden Vorstandes ist es zu verdanken, dass heute und rechtzeitig zur jetztigen Veranstaltung wohl eine der schönsten Anlagen in Bayern den Hundesportlern und Gästen zur Verfügung stand. Die Schutzhütte präsentierte sich mit einem augenfälligen Äußeren, mit einem gemütlichen Inneren, einer für alle Aufgaben bestens gerüstete Küche und einwandfreie hygienischen Anlagen. Als wirtschaftlich gut betucht, trotz der immensen Umbaukosten und Neuanschaffungen, stand die OG auf gesunden Beinen, und der amtierende Vorstand Fritz Müller konnte mit Genugtuung und Stolz auf das gemeinsam geschaffene Werk, die Ortsgruppe Bamberg des Deutschen Schäferhundvereins SV, zurückblicken. Unser Diskussionsabend und die gut besuchte Sonderschau wurden ein großer Erfolg. 1987 Unser OG-Mitglied Dieter Nitschke wurde nach einer mehrjährigen Ausbildung zum Zuchtrichter im SV und VDH ernannt. Hier endet die vorläufige Chronik der OG Bamberg und wird zu gegebener Zeit fortgesetzt. Für Hinweise, Fakten, Daten und vielleicht sogar Bilder zu zurückliegenden bedeutenden Ereignissen, wären wir dankbar. Bitte per Mail an "OG-Bamberg@t-online.de"
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